Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten

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Ein „schönes Fleckchen“ kriegt Zuwachs

In Laimgrub baut die WGP ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen – Mit einem symbolischen Spatenstich ging’s los
Von Johannes Munzinger


Andreas Vilsmeier war ganz von den Socken. Der PaL-Stadtrat, der auch im Aufsichtsrat der WGP sitzt, war offenbar noch nie im Baugebiet Laimgrub II gewesen. Als er gestern aus dem Auto stieg, drehte er sich mit aufgerissenen Augen um, bewunderte die Hügel, Wälder und Dörfer des Passauer Umlands und schwärmte: „So ein schönes Fleckchen!“ Über die Aussicht, die Vilsmeier so erstaunte, dürfen sich – wenn alles nach Plan läuft – nächstes Jahr mehrere Familien täglich freuen. Denn gestern wurde mit einem symbolischen Spatenstich der Baubeginn eines Mehrfamilienhauses gefeiert. Eingeladen hatte dazu OB Jürgen Dupper.

Er konnte vor den versammelten Vertretern der WGP, des Aufsichtsrats und der ausführenden Firmen nur zustimmen: „Es ist ein wirklich fantastisches Grundstück. Bei dem Blick geht einem das Herz auf.“ Es sei schnell klar gewesen, dass hier ein Mehrfamilienhaus entstehen soll, erklärte das Stadtoberhaupt. „Wir sind sehr froh, dass die WGP seinerzeit gesagt hat, dass sie hier mit einem größeren Bauvorhaben einsteigt“, sagte er in Richtung der WGP-Geschäftsführerin Andrea Gais. „Sie haben ja bereits einige Eisen im Feuer, aber ich bin mir sicher, dass das hier die sorgenfreiste wird.“

Acht frei finanzierte Wohnungen sollen unter dem Dach des neuen Hauses Platz finden. 717 Quadratmeter Gesamtwohnfläche soll entstehen, unterteilt in vier Zwei- und vier Dreizimmerwohnungen, jeweils mit Balkon. Dazu werden sich 13 Fahrzeugstellplätze gesellen, einige von ihnen in einer Tiefgarage. „Das ist ideal für Paare und Familien“, sagte Gais.

Baugebiete wie jene in Laimgrub seien für gewöhnlich eher für Einfamilienhäuser bekannt, merkte die WGP-Geschäftsführerin an. „Für einige ist das ja das absolut abzulehnende Symbol der Kleinbürgerlichkeit.“ Dass hier nun ein Mehrfamilienhaus entsteht, liege schon an den politischen Vorgaben, „schließlich ist eine Mindestwohndichte vorgeschrieben, alles vor dem Hintergrund, dass nicht noch mehr Fläche versiegelt wird“.

Eine Verbotskulturdebatte verbat Gais sich an dieser Stelle. Stattdessen hob sie die Umweltfreundlichkeit des künftiges Baus hervor. Es werde gemäß dem anspruchsvollen Energiestandard KFN errichtet, mit Luftwärmepumpe und Photovoltaikanlagen, außerdem werde es in Hybridbauweise errichtet, „der CO2-Abdruck wird also möglichst klein gehalten“.

Laut Informationen aus dem Rathaus werde die Kaltmiete pro Quadratmeter 12,50 Euro betragen. Die insgesamten Baukosten werden mit 3,5 Millionen Euro angegeben. Im Sommer 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und die Wohnungen bezugsfertig sein.

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